Mariä Lichtmess, Kerzen und Murmeltiertag

Mit dem 2. Februar nimmt das Jahr wieder Fahrt auf. Die Tage werden wieder länger und wärmer, die Sonne erlaubt es uns sogar bei angenehmen 15° auf der Terrasse zu sitzen und unsere neuen Projekte für MirUma zu besprechen.

Am 2 Februar ist Lichtmess. Dieser Tag bedeutet im Kirchenkalender, 40 Tage nach Weihnachten, das „Fest der Darstellung des Herrn“. Früher wurde an Lichtmess auch der häusliche Kerzenbedarf geweiht. Dazu gehörten auch die schwarzen Wetterkerzen, die Unwetter abwehren sollten. Grundsätzlich wurde dem Wachs von an Lichtmess geweihten Kerzen eine hohe Schutzkraft zugeschrieben. Auch in meiner Familie kamen diese geweihten Kerzen immer zum Einsatz. Bei Gewitter und Unwetter aber auch zu jeder meiner schulischen oder beruflichen Prüfungen hat meine Mutter eine Kerze für mich angezündet. Irgendwie hat das auch tatsächlich immer geholfen. Allein der Gedanke, dass zu Hause eine Kerze für Dich brennt, um Dich bei Deiner Prüfung zu unterstützen, war schon Kraftspender genug.

In der Landwirtschaft galt Lichtmess für die Dienstboten als „Schlenkeltag“: sie erhielten Ihren Jahreslohn und konnten sich bei ihrem Arbeitgeber per Handschlag für ein weiteres Jahr verpflichten oder den Dienstherren wechseln. Nach Lichtmess begann für die Bauern die Arbeit wieder und die Winterpause war beendet.

Wer kennt ihn nicht, den Film „Und täglich grüßt das Murrmeltier“? In den USA wird am 2. Februar der Murmeltiertag gefeiert. Das Murmeltier „Punxsutawney Phil“ wird am Morgen des 2. Februar von einem Herrn mit Zylinder aus seinem Bau geholt. Scheint an diesem Tag die Sonne und das Murmeltier sieht Schatten, bleibt der Winter für weitere sechs Wochen. Ist der Himmel trübe und das Murmeltier sieht den eigenen Schatten nicht, steht der Frühling vor der Tür. Das entspricht ähnlich unseren Bauernregeln: Gibt’s an Lichtmess Sonnenschein, wird’s ein spätes Frühjahr sein.

Alles liebe von Lydia und Jürgen

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