So prächtig und erhaben, unsere Linde

Wenn sie Geschichten erzählen könnte, würde ich so gerne lauschen. Unsere prächtige Linde direkt bei der Einfahrt zu MirUma. Falsch, wir haben ja drei Linden auf MirUma und alle haben uns mit ihrer Blütenpracht beeindruckt. Die nektar- und pollenreichen Blüten verströmen einen süßen Duft, der so viele Bienen und Hummeln angelockt hat. Wusstet Ihr, dass die Linde als Baum der Liebe gilt und ein unglaubliches Alter erreichen kann? In allen europäischen Kulturen war die Linde einer Liebes- und Fruchtbarkeitsgöttin geweiht. Die Germanen verehrten dort die Göttin Freya. Freya galt als milde und gütige Göttin – Attribute, die man mit der Linde verbindet.

Auch die griechische Liebesgöttin Aphrodite stand mit dem Baum in Verbindung. Ihr opferte man unter Linden und ihre Priesterinnen trugen Kränze aus Myrte und duftenden Lindenblüten.

Die Linde war der Lieblingsbaum unserer Vorfahren. Sie wurde schon vor Jahrtausenden bewusst in den Mittelpunkt des Dorfes oder der Burg gepflanzt. In ihrem Schatten traf sich die Gemeinschaft. Die Menschen fanden darunter Schutz und Geborgenheit.

Die Dorflinde war das Zentrum der Geselligkeit. Selbst Martin Luther bestätigte, dass die Linde der Mittelpunkt vieler Feste war: „Unter den Linden pflegen wir zu singen, trinken und tanzen und fröhlich zu sein, denn die Linde ist ein Friede- und Freudebaum.“

Na, dann dürfen wir uns umso mehr glücklich schätzen, haben wir doch drei dieser wundervollen Bäume auf MirUma. Ach, wenn sie nur Geschichten erzählen könnten….

Eure Lydia

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