St. Martin nicht nur Laterne, Laterne sondern auch Martinje auf der Insel

Heute ist Martini. Da kommen doch gleich wieder Kindheitserinnerung hoch: Das Martinspiel am Dorfplatz und natürlich wir Kinder mit unserer selbstgebastelten Laterne. Nicht nur eine davon ist bei der Prozession leider Opfer der Flammen geworden. Heute marschieren die Kids vermutlich mit LED Laternen durch die Gegend. Was ich aber immer mit diesem Heiligen Martin verbinde, ist seine Güte. Hat er doch schließlich seinen Umhang geteilt mit einem Hilfsbedürftigen. Und natürlich das Festessen, die Martinsgans. Das Rezept findet ihr unter Kulinarik.

Noch etwas Hintergrundwissen zu diesem Tag gefällig?

Am 11. November wird in ganz Kroatien Martinje gefeiert. Das Fest des heiligen Martin, Schutzpatron der Winzer und Weinberge. Der junge Wein wird getauft und nach der „Taufe“ ist der Wein bereit zur Verkostung und zum Verzehr.

Der heilige Martin ist der erste Heilige, der kein Märtyrer war. Er ist der Schutzpatron Frankreichs, der Winzer, Soldaten, Reiter, geheilten Alkoholiker, Pferde- und Gänsezüchter, der Päpstlichen Garde der Schweiz und vieler Orte in Europa. Auf der Insel Krk wird es in Gostinjac und Vrbnik gefeiert.

Der Legende nach teilte er als Soldat seinen Umhang mit einem Bettler, woraufhin er zum Christentum konvertierte. Nach seiner Militärkarriere war er Exorzist, Kämpfer für das Christentum, Mönch in einem Kloster und schließlich Bischof der französischen Stadt Tours.

Neben der Weintaufe ist Martinje auch unvermeidlichen verbunden mit Gans. Die Legende besagt nämlich, dass der heilige Martin am Tag der Proklamation kein Bischof werden wollte. Er versteckte sich unter den Gänsen. Durch das laute Quaken der Gänse wurde er jedoch entdeckt. Zur Erinnerung an diese Legende wird der Gänsebraten zum St. Martins Tag in ganz Europe gegessen.

Die klassische Martinsgans.

Eure Lydia

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